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Netzwerk Projekte

Technische Betriebe Glarus

Die Technischen Betriebe Glarus erstellten 2016 ein neues technisches Netzwerk, damit alle am Versorgungsbetrieb beteiligten Dienste und Gewerke auf einem einheitlichen Weg kommunizieren können. Bei Konzeption und Umsetzung des Netzwerkes unterstützte sie die Optonet AG Zuzwil.

Nach der Glarner Gemeindereform vollzog sich ein Zusammenschluss der Versorgungsbetriebe der ehemaligen Gemeinden Glarus, Ennenda, Riedern und Netstal im Jahr 2011. Seither sind die Technischen Betriebe Glarus für die Versorgung mit Elektrizität, Wasser, Erdgas, Fernwärme und Kommunikation zuständig. «Um einen einheitlichen, sicheren und zuverlässigen Kommunikationsweg für die Dienste des Versorgungsbetriebes wie Leitsystem, Smart Metering, Power Quality und andere zu gewährleisten, entschieden wir uns, die Kommunikation in einem eigenständigen, übergeordneten technischen Netzwerk zu konzipieren», erklärt Projektleiter Stefan Baumgartner von den Technischen Betrieben Glarus. Bei der Erarbeitung der Adressierungs- und Netzwerkkonzepte, der Definition der Sicherheitsregeln und der Konfigurationsparameter sowie als Lieferant diverser Hardware-Komponenten stand Optonet AG Zuzwil als Partner an der Seite des Versorgungsdienstleisters.

Herausforderungen im Projekt

Eine wesentliche Herausforderung des Projektes war die Nutzung unterschiedlicher Medien wie Glasfaser- und Kupferleitungen, Richtstrahlverbindungen und Anbindungen mit LTE-Routern für die Kommunikation. Darüber hinaus gab es bei der Auswahl der Hardware einiges zu beachten. «Wegen unserer Aussen-Trafostationen musste die im Netzwerk verbaute Hardware für raue Umgebungen im Feld geeignet sein», so Baumgartner. «Des Weiteren sind im Netzwerk die Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit sehr hoch.» Im Ausschreibungsverfahren um die benötigten Dienstleistungen und Netzwerkkomponenten für das technische Netzwerk setzte sich die Optonet AG aus Zuzwil gegenüber den Mitbewerbern durch. «Optonet überzeugte uns dadurch, dass sie für die geforderten Leistungen das wirtschaftlich günstigste Angebot unterbreiteten», so Baumgartner. «Die Zusammenarbeit mit Optonet im Projekt war sehr angenehm.» Stefan Baumgartner, Technische Betriebe Glarus.

Verwendete Hardware

«Wir haben die Glasfaser- und Kupferleitungen zur Verfügung gestellt, Optonet lieferte die Switches und Modems sowie Richtfunk- und GSM-Verbindungen», erläutert der Projektleiter der Technischen Betriebe Glarus. Bei der Auswahl der Hardware-Komponenten achtete Optonet darauf, nur wenige unerschiedliche Gerätetypen zu verwenden, um den Aufwand für Konfiguration und die Folgekosten für Wartung und Instandhaltung möglichst gering zu halten.
Die Wahl fiel auf Din-Rail-Flächenswitches, Coreswitches und Din-Rail-Router für die Richtfunkverbindung von Hirschmann sowie Din-Rail-SHDSL-Extender von Westermo. In der zweiten Etappe kamen LTE-Router für die Anbindung ans 4G-Netz hinzu.

Konfiguration und Inbetriebnahme

Die Gerätekonfiguration und der physische Aufbau eines Teils des Netzwerkes mit allen wichtigen Anlagenkomponenten für den Factory Acceptance Test (FAT) fand bei Optonet im Hause statt. Ein Netzwerkmanagement-System von Hirschmann, HiVision, wurde von Optonet konfiguriert und überwacht alle im Netzwerk befindlichen Geräte während des Betriebes. Ausserdem setzte Optonet ein Alarmmanagement-System nach Vorgaben der Technischen Betriebe Glarus um. Die Inbetriebnahme der ersten Ausbauetappe des technischen Netzwerkes konnte bereits erfolgreich durchgeführt werden. Anschliessend übernahm Optonet die Wartung und Instandhaltung des Netzwerkes. «Die Zusammenarbeit mit Optonet im Projekt war sehr angenehm», so Stefan Baumgartner. «Deshalb werden auch die folgenden Ausbauetappen gemeinsam mit Optonet ausgeführt.»

Der laufende Betrieb wird wird von den Glarus gewährleistet, bei Problemem leistet Optonet AG im Rahmen einen Service- und Support Vertrages einen 2nd Level Support.

SmartMeter Anbindung mittels FTTH Faser bei EW Oftringen

Die EW Oftringen AG haben sich entschieden, die FTTH Gebäudefaser für die SamrtMeter Anbindung an ihr bestehendes TWAN zu verwenden.

Die Anbindung in den POP Standorten erfolgt mittels 28- und 52 Port Switchen von Microsens. Diese Switche sind mit getrennten VLAN’s für SmartMeter und das Management der Switche ans TWAN angebunden. Somit kann ein Zugriff von aussen auf die Switch-Infrastruktur ausgeschlossen werden.
Zusätzlich sind weitere Sicherheitsfunktionen auf Access-Port Ebene möglich, um sicherzustellen, dass unbefugte Geräte ans Netz connectet werden.
Wir sind davon überzeugt, dass die EWO damit einen zukunftsorientierten Ansatz gewählt hat auch im Hinblick auf die Möglichkeit bei Bedarf regeln zu können.

Ein technisches Netzwerk auf dem Bödeli

Mit der Erstellung des Technischen Netzwerkes der Industriellen Betriebe Interlaken (IBI) wurde im Jahr 2013 begonnen. Es wird laufend erweitert. Die Optonet betreut die IBI vom Konzept über die Umsetzung bis zur regelmässiger Wartung aller Ausbaustufen des technischen Netzwerkes.

Die Industriellen Betriebe Interlaken (IBI) versorgen grosse Teile des Bödeli mit Energie. Das Bödeli ist eine Schwemmebene zwischen Thunersee und Brienzersee im Berner Oberland. Das geschlossene Siedlungsgebiet auf dem Bödeli setzt sich aus den Gemeinden Unterseen, Interlaken und Matten zusammen. Neben der Versorgung dieser Gemeinden mit Elektrizität, Gas und Wasser beliefern die IBI die Gemeinde Bönigen mit Erdgas. Zahlreiche umliegende Gemeinden unterstützen sie zudem mit Dienstleistungen in den Bereichen Siedlungsentwässerung, Geoinformationssystem GIS, Energieberatung und Brandschutz. Das bestehende technische Netzwerk gelangte durch das stark ansteigende Kommunikationsaufkommen des Versorgungsbetriebes an seine Grenzen. «Wir planten daher ein neues Datennetz, das alle Bedürfnisse für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre abdeckt», erklärt Christoph Stalder von den Industriellen Betrieben Interlaken. 2013 wurde mit der Konzeptionierung und Erstellung dieses neuen Netzwerkes in Zusammenarbeit mit der Optonet AG Zuzwil begonnen. Über das Netzwerk kommunizieren verschiedene Dienste und Gewerke: Leittechnik, Fernwärme, Netzschutz und -qualität, Teile des Meterings und die Netzkommandoanlage.

Ein Produktwechsel nach der ersten Etappe

In der ersten Ausbaustufe wurden im Netzwerk RuggedCom-Switches eingesetzt. In dieser Zeit fand bei Optonet ein Produktwechsel von RuggedCom zu Hirschmann statt. Die IBI entschied sich, hierbei mitzuziehen. «Den Wechsel von RuggedCom-Switches zu Hirschmann Geräten nahmen wir in Kauf, um weiterhin von dem guten Support der Optonet profitieren zu können», so Stadler. Durch diesen ungewöhnlichen Projektverlauf ergab sich eine besondere Anforderung: Ein gemischter Betrieb von RuggedCom-Switches und Hirschmann Geräten musste ermöglicht werden.

Im Netzwerkmanagement System Hi-Vision von Hirschmann wurden Überwachungsfunktionen mit Warnungen und Alarmierungen eingebaut, die wöchentliche Reports zur präventiven Wartung erstellen.

Das mit dem Herstellerwechsel neu eingeführte Netzwerkmanagementsystem Hi-Vision von Hirschmann wurde so konfiguriert, dass es sowohl die Hirschmann Geräte als auch die Fremdgeräte im Betrieb überwacht. «Netzwerkmanagement mit Hi-Vision ist hervorragend», erzählt Christoph Stalder. «Ohne das Managementsystem ist ein Fehler im Netz wie ein Blindflug. Dank Hi-Vision wissen wir sofort über die Ursache Bescheid und können Probleme sehr schnell lokalisieren.» Um eine hohe Verfügbarkeit des Netzwerkes sicherzustellen, wurden Netzwerkredundanzen mit Medium Redundancy Protocol (MRP) und Rapid Spanning Tree Protocol (RSTP) umgesetzt. Eine Broadcast-Begrenzung wurde mittels Layer-2 VLAN Routing realisiert.

Ein Kommunikationsnetzwerk für den Netzschutz

Optonet erstellte ausserdem ein Kommunikationsnetzwerk für den Netzschutz mit IEC 61850 und Goose-Protokoll, welches höchste Ansprüche an die Verfügbarkeit stellt. «Die Schutzgeräte müssen untereinander sehr schnell kommunizieren, wenn es beispielsweise zu einem Kurzschluss im Netz kommt», erklärt IBI Projektleiter Christoph Stalder. «So kann im Ereignisfall die Ausdehnung des Unterbruches stark eingegrenzt werden. Die eingesetzten Switches müssen schneller kommunizieren als die Schutzgeräte schalten. Deshalb sind wir auf sehr schnelle Protokolle und unterbruchfreie Kommunikation angewiesen.» Für den Netzschutz wurden Hirschmann Switches der Reihe RSP25 eingesetzt, die die Goose-Protokolle verarbeiten können. Die Verfügbarkeit wurde durch einen High-Availability-Seamless-Redundancy-Ring (HSR-Ring) maximiert.

Weitere Zusammenarbeit mit Optonet

Das technische Netzwerk wird laufend erweitert. Die dafür erforderlichen Switches werden von Optonet im Hause konfiguriert und vom Kunden eigenständig eingebaut und in Betrieb genommen. Ausserdem ist Optonet mit dem Unterhalt des Netzes betraut. «Besonders hilfreich ist der Fernzugriff auf unsere Anlagen und Komponenten, den wir mit Optonet realisieren konnten», so Stalder. «Wenn wir Probleme im Netz haben, können sich Mitarbeiter von Optonet einloggen und das Problem behandeln. Das funktioniert einwandfrei und in der Regel sehr prompt.»

Der laufende Betrieb wird wird von den IBI gewährleistet, bei Problemem leistet Optonet AG im Rahmen einen Service- und Support Vertrages einen 2nd Level Support.