
Glasfaser im Wärmeverbund
Die Thurwerke AG ist der Versorger für Elektrizität, Wasser, Kommunikation und Wärme im mittleren Toggenburg. Als Ausrüster liefert die Optonet aktive Komponenten für die Kommunikation zwischen dem Leitwerk und der Steuerung beim Wärmebezüger.
Als «Energiestadt» im «Energietal Toggenburg» macht sich Wattwil zusammen mit der Thurwerke AG stark für eine nachhaltige Energiepolitik. Seit dem 30. September 2016 betreibt die Thurwerke AG das neu erstellte Fernwärmenetz mit einer Holzschnitzel-Heizzentrale. Pro Jahr dienen 19'000 Kubikmeter erneuerbares Holz aus der Region als Energiequelle und bieten unseren Kunden eine Alternative zu den bestehenden Energieträgern Öl und Gas. Im rund 7.6 km langen Leitungsnetz werden 64 Liegenschaften zuverlässig mit Wärme versorgt. «Die Thurwerke AG ist derzeit dabei, die Haushalte und Gewerbebetriebe in Wattwil und Umgebung bedarfsgerecht mit Glasfaser zu erschliessen. Es ist deshalb naheliegend auch das technische Netzwerk des Wärmeverbundes über Glasfaser zu realisieren, obwohl die Übertragungsgeschwindigkeit eine eher untergeordnete Rolle für die Anwendung spielt», erklärt Claudio Spiess, der Bereichsleiter Wärme / Techn. Dienst der Thurwerke. Mit der Wärmeleitung wurde deshalb auch ein Glasfaserkabel verlegt, über das die Kommunikation der Steuerung beim Kunden mit der Leitzentrale stattfindet. «Wir verwenden in den Trafostationen Switches von Optonet. Ausserdem wird bei jedem Wärmebezüger ein OptoDock installiert, ein Ethernet Medienkonverter, der die Kommunikationssignale zwischen der Heizungssteuerung und der Leitzentrale von Kupfer auf Glasfaser umsetzt. Im Leitsystem haben wir so die Möglichkeit, die Daten unserer Kunden auszulesen und entsprechenden Support zu leisten.»
Mit OptoDock 100 von Kupfer in die Glasfaser
Nomen est omen: Der Name OptoDock wurde abgeleitet von andocken. Es handelt sich bei der OptoDock 100 um einen elektrischen Medienkonverter von Glasfaser auf Kupfer für die Industriekommunikation mit integriertem 230 VAC-Weitspannungsnetzteil. Neben der Spannungsversorgung, die kostensparend ohne zusätzliches Netzteil auskommt, ist die Form des Gerätes besonders hervorzuheben: Die OptoDock ist klein und kompakt und für die DIN-Hutschiene konzipiert. Sie eignet sich besonders gut für den Einsatz im Access-Bereich, in P2P und für Sterntopologien wie beim Wärmeverbund der Thurwerke AG. Das Anwendungsgebiet der OptoDock umfasst die Anbindung von SmartMeter, dezentralen Steuerungen, Zugriffskontrollen, SmartCity Technologien, Ticketautomaten und Ähnlichem.
Die Zusammenarbeit mit Optonet
«Für unser technisches Netzwerk ist die Zuverlässigkeit aller Komponenten sehr wichtig. Mit Optonet hatten wir bereits im Bereich Kommunikation zusammengearbeitet und dabei positive Erfahrungen mit der Zuverlässigkeit ihrer Produkte gemacht. Die Kooperation im Wärmeverbund ist sozusagen eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit. Besonders hervorzuheben ist der gute Support, den der Ausrüster leistet. Das war insbesondere während der Inbetriebnahme sehr wichtig», so Claudio Spiess. Der Wärmeverbund wird stetig weiter ausgebaut und die Dichte an Wärmebezügern an der erstellten Leitung erhöht. Und mit jedem Wärmebezüger geht eine neue OptoDock100 ans Netz. Zum Bild: Apparategehäuse beim Wärmebezüger mit dem Optodock 100.
Bilder: Thurwerke AG und Optonet